Altersstufen: 10-14 Jahre ab 14 Jahre Arbeitssprache(n): Deutsch Englisch Themen: Gendersensibilität Einsatz Digitaler Medien Sprachliche und kulturelle Vielfalt Beschreibung Welche Rolle spielt Kleidung und begleitende Gestik in Politik, Protest und Sozialen Medien? Wie wird Inszenierung mittels Kleidung in der Politik und Werbung eingesetzt? Kann Kleidung eine widerständige Praxis gegen Konsum sein? In diesem Workshop wird die Inszenierung mittels Kleidung zur Bildung nationaler Körperpolitiken hinterfragt. Kleidung kann als unerwartbare Erweiterung des Körpers betrachtet werden und als Zeugnis, das von der Befreiung von geschlechtsspezifischen Klischees erzählen. Das Potential von Kleidung als widerständige Praxis wird in dem Workshop ausgelotet und gefördert. In einem gemeinsamen Arbeitsprozess werden Performancekostüme für Inszenierungen vor der Kamera gefertigt. Anhand von körperbezogenen und performativen Arbeitsweisen werden künstlerische Beispiele und Strategien vorgestellt und mit den Schüler:innen diskutiert. Der medienreflexive Umgang der Schüler:innen wird in Bezug auf die Politik der Bilder und Inszenierungen von politischer Repräsentation geschärft. In der Praxis mit Schulen zeigt sich ein erhöhter Bedarf an Förderung der Überwindung toxisch-männlicher* Verhaltensweisen und an einem diversitätssensiblen Eingehen. Der Workshop eröffnet einen Raum, der individueller Gestimmtheiten ansetzt, die zu teilen mit dem Mut zur Verletzlichkeit einhergeht. Ableistische, rassistische, sexistische und klassistische Stereotypen sollen ver*lernt und die Wahrnehmung für soziale Ungerechtigkeiten und Konsum nachhaltig sensibilisiert werden. Besondere Hinweise Gemeinsames Aufwärmen mit der Künstler:in: Aktivieren von Körper und Stimme / Sound und Bewegung. Die Schüler*innen erforschen mit gezielten Übungen ihr Körperbewusstsein. Den Schüler:innen werden in einem ersten Schritt aktuelle Medienbilder (Barbie-Filmposter, Influencer:innen, Rapper* Little Nas X, u.v.m.) zur Verfügung gestellt. In Gruppen arbeitend, wählen sie sich ihr Sujet aus und analysieren das Bildmaterial mittels Fragebogen. In einem weiteren Schritt übersetzen sie diese in ihre eigene Bildsprache. Die Kleidung der Medienbilder wird von den Schüler:innen mittels D.I.Y.- und Upcycling in „neues“ Material übersetzt. Methodisch wird der Materialüberschuss der jeweiligen Schule verwendet, zum Beispiel Karton, Kleidung, Plastikfolie, Dosen, etc.. In der Praxis erkunden wir die Lieblingstechnik der queeren Künstler*ikone Leigh Bowery aus nächster Nähe: Heißklebepistole und Kabelbinder als „Nähzeug“. Gruppendynamische Arbeit wird aktiv gefördert. Die Schüler*innen übernehmen selbst ihre Fotoproduktion und verteilen ihre Rollen in der Gruppe. Nach Erstellung eines Fertigungsplans, gibt es genug Zeit für die Schüler*innen die jeweiligen Identitäten, Posen und Mimik ihrer Bilder körperlich zu erkunden und ihre Inszenierung zu bestimmen. Eigenständig dokumentieren sie ihre Inszenierungen mit ihren Smartphones. Im Anschluss analysieren wir gemeinsam die Bildverschiebungen. Die Schüler:innen bestimmen die Form und Art der Abschlusspräsentation selbst. Z.B.: Demo-Umzug öff.Raum Kontakt Veronika Hösch 1170 Wien Wien E-Mail: Formular öffnen Webseite: http://www.veronikahoesch.com » Profil und alle Angebote von Veronika Hösch |