Renald Deppe
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Über mich Die beste Stadtzeitung Europas: Falter: 34/2005 vom 24.8.2005 / Autor:Carsten Fastner „Qualität des Scheiterns“ Wie kaum ein anderer hat Renald Deppe in den letzten zwanzig Jahren das Wiener Musikleben abseits der großen Bühnen geprägt: als Musiker, Veranstalter und als sozialer Plastiker. (...) Den postmodernen Trick, jedweden Zweifel mit Ironie oder Zynismus billig aus dem Weg zu räumen, hat Renald Deppe nicht drauf. Sonst würde er keine so ausgewogenen Sätze sagen wie: „Ich habe mich nie darum bemüht, in der Welt der Hochkultur vorzukommen, und ich bin für diese Welt wohl auch gar nicht interessant.“ (...) „Ich finde die Idee der sozialen Plastik in der Musik sehr wichtig. Jede abstrakte ästhetische Reaktion hat für mich auch konkrete soziale Bezüge zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Das Zueinanderführen von Menschen ist wie das Zueinanderführen von künstlerischen Elementen: Es führt zu etwas Neuem. Das ist auch Komponieren, nicht nur das Schreiben mit zwölf Noten.“ Einen Beuys-Hut hat Deppe nicht auf. Aber ohne seine Künstlerweste geht er nicht aus dem Haus. (...) Kurzbiografie Renald Deppe : Geboren 1955 in Bochum/BRD. Lebt und arbeitet in Wien. Musikstudium an der Folkwang Hochschule Essen/BRD. Weitere Ausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien. Saxophonist & Klarinettist. Konzerttätigkeit: Solo- und Ensemblearbeit in den Bereichen der klassischen, zeitgenössischen und improvisierten Musik. Komponist. Arbeitsschwerpunkte: Kammermusik / Musiktheater. Graphische Notationsarbeiten / Interdisziplinäre Projektgestaltungen / Installationen. Zeichner. Graphein / Stör- & Nebengeräuschkalligraphie. Seit 1998 Lehrtätigkeit an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und an der AntonBrucknerUniversität Linz. Seit 1999 Mitherausgeber der oberösterreichischen Kunstzeitschrift KURSIV. Seit 2011 Kurator der Aufführungsreihe „Lost & Found“ in der Strengen Kammer des Porgy & Bess. 2006 Grosser Preis der Stadt Wien für Musik. Referenzprojekte + Perpetual Silence : Eröffnungsmusik zum Jubiläumsfest der Jeunesse Musicale (Wiener Rathausplatz, 1999). + Tempus Fugit : windvariable klanginstallation für 206 standfeste flöten & klarinetten nebst 4x4 sitzstarken blechblasmusikanten (Kompositionsauftrag zur Eröffnung der Philharmonie Luxemburg, 2005) + lost & found : 1237 vergorene gegenklänge & 2763 geschundene querstände für blasorchester Eröffnung: FESTIVAL DER REGIONEN : 23. Juni 2011, Attnang Puchheim + Der Hundsturm zu Babel : Tausendzungen-Poem in neun Versen nach Texturen von Raoul Hausmann für Chor & Ensemble. Auftragswerk zur Neueröffnung des Thaters am Hundsturm / 1050 Wien, 2013 + TOMOgraphia : von der vielfalt der klänge. klang-graphein: raum-, körper-, brandungs- & magnetresonanzen: rundum geleimt : eisengallustinte, tusche, feder auf büttenmaterialien. Donau-Universität Krems / Campus Cultur / 19. April – 16. Mai 2012 |